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Mittwoch, 9. März 2016

Erwartungen

Was erwartet man eigentlich, wenn das Baby endlich da ist?
Papa: glückliche und zufriedene Mama, immer top gestylt, saubere Socken und ein fröhlich glucksendes Baby. Abends was zu essen und maximal einmal pro Woche Windeln wechseln.
Großeltern: regelmäßige Besuche zum Mittagessen, Kaffee, Abendbrot (Verkürzung nur bei akuter Magen-Darm- Infektion, Sintflut oder spontan entstandener Gletscher wegen der neuen Eiszeit). Tägliche Fotos. Umsetzung der Tipps, die bei der eigenen Kindererziehung schon daneben gegangen sind.
Urgroßeltern: Vier-Generationen-Foto
Onkel: Bespaßung der Kinder nur, wenn diese laufen, sprechen und richtig essen können. Bei Babysitterdiensten bitte Schaukel, Sandkasten und Wippe mitliefern. Maximale Zeitspanne: eine Stunde.
Paten, Patinnen, Tanten und Nachbarinnen: kusswillige Babys, dazu eine schöne Tasse Kaffee. Kuchen wird mitgebracht.
Arbeitgeber ohne Kinder: Rückkehr nach dem Mutterschutz, weiterhin voller Einsatz. Keine Freistellung auf Firmenkosten bei Krankheit des Kindes.
Arbeitgeber mit Kindern: Elternzeit, danach voller Einsatz.
Kinderärzte: Entwicklung nach Lehrbuch, grundsätzliches Nicken der Eltern und Befolgung der nützlichen Ratschläge, Stillenin Vier-Stunden-Abständen, Einführung der Beikost ab dem fünften Lebensmonat. 
Muttis mit gleichaltrigen Kindern: eigenes Baby muss zwingend bei den Vergleichen besser abschneiden. Sonst wird das nichts mit der Leistungsgesellschaft.
Muttis mit unterschiedlich alten Kindern: Endlich jemand zum reden.
Freunde ohne Kinder: alles wie früher ohne Kinder.
Geschwister des Familienzuwachses: Weiterhin volle Aufmerksamkeit von Mama.
Mama: Ruhe und Zeit für sich und das Baby. Ohne Tipps und Erwartungen. Verständnis.

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