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Samstag, 26. Dezember 2015

Party Party Party

Alle Jahre wieder kommt nach der Weihnachtsvöllerei völlig unvorhergesehen Silvester. Ausnahmsweise haben wir schon im November damit gerechnet, dass 2015 doch nur 365 Tage hat und irgendwann ein Ende hat (Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei...). Die Frage aller Fragen wurde also schon fast pünktlich diskutiert. Wo und mit wem, was gibt's zu essen,... Ganz unauffällig fragen wir im Freundeskreis herum. Party zu Hause, Party bei Freunden, Party in einer fetten Location - das hört sich natürlich nach dem ultimativen Plan an, den Altjahresabend mit einem fünf Monate alten Baby zu verbringen. Wir beschließen: Wir feiern bei uns. Als ich eine Muddi einladen will, kontert diese: "Nix da, wir haben drei Kinder. Ihr kommt zu uns." Das geht noch ein bisschen hin und her, die Kids sollen eigentlich zu Oma und Opa. Die wollen aber auch mal wieder windel- und spucktuchfrei auf den Putz hauen. Also bleibt es dabei: Wir rücken der fünfköpfigen Familie auf den Pelz. Nehmen auch noch eine andere Muddi mit Mann und Maus äh Töchterchen mit. Nun lasse ich mich überraschen und stelle mir das Szenario vor. Um 19 Uhr knallen wir schon. Schließlich sind die Sprösslinge um Mitternacht im Bett.  Fröhliches Knallfroschwerfen und Wunderkerzenschwenken wird das. Solange bis der Nachbar aus dem Haus stürmt und motzt: "Könnt ihr nicht bis Mitternacht warten?" Wir schon, aber die Ein- bis Fünfjährigen nicht. Dann geht der Spaß weiter. Gematsche am Esstisch, gemeinschaftliches Pamperswechseln, alkoholfreies Bier für Muddis und Sekt für diejenigen, denen es schon gelungen ist, abzustillen. Die Daddys juckt das nicht - sie stoßen mit den Originalen an. Zwischendurch hauen sich die Kids gegenseitig Bauklötze auf den Kopf oder mopsen sich Schnullis. Dann die Schlafenszeit. In den einzelnen Zimmern werden die Sprösslinge schlafen gelegt. Im Zehnminutentakt geht das Babyphon. Jedes Elternpaar hat so ein schickes Teil abwechselnd um den Hals hängen. Tränchen trocknen, Einschlafstillen, Fläschchen geben oder Schnulli im Bett suchen, "Mama, ich hab nochmal Hunger", "Papa, ich muss nochmal aufs Klo" - ich glaube, bis Mitternacht wird uns nicht langweilig. Falls doch - der Erfahrungsaustausch der Profimuddis ist immer was wert.

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